Digitaler Humanismus – Ethikdimension der Digitalisierung
Die zunehmende Digitalisierung bedeutet nicht allein den technischen Fortschritt. Alexa, Pflege- und Bedienungsroboter, elektronische Autosteuerungen sowie Smart Homes sind nur ein paar Beispiele für Künstliche Intelligenz (KI) auf dem Vormarsch. KI kann immer mehr. Das ist beeindruckend und oft nützlich. Es ist aber auch besorgniserregend.
KI ersetzt den Menschen bereits in einigen Bereichen. Künstliche Intelligenz ist in der Lage, den Menschen zu imitieren. Im Bereich der Cybersicherheit bedeutet KI ein höheres Risiko für erfolgreiche Phishing-Angriffe. Plattformen wie ChatGPT verfassen bessere Phishing E-Mails als viele Angreifer selbst.
Im Zusammenhang mit dem Potenzial von KI und Digitalisierung steht längst die Frage nach einer Ethik im Raum. So entstand der Begriff des digitalen Humanismus (englisch: Corporate Digital Response). Allgemein versteht man darunter, den Menschen in den Mittelpunkt von digitalen Entwicklungen zu stellen und ihn zum Maßstab im digitalen Zeitalter zu machen.
Probleme der Einordnung
Vielleicht hören Sie gerade zum ersten Mal vom digitalen Humanismus. Keine Sorge, das ist keine Schande. Der Begriff hat sich bisher noch nicht vollständig durchgesetzt. Das liegt unter anderem an der Einordnung. Handelt es sich um eine ethische Philosophie? Um eine Theorie auf Basis von Wissen, Bedeutung und Sachkenntnis? Oder ist es eine neue intellektuelle Bewegung? Seit 2011 beschäftigen sich die Geisteswissenschaften mit dem digitalen Humanismus. Die digitale Technologie als solche wird hier als Kultur verstanden.
Kultur und Technik verschmelzen im digitalen Humanismus scheinbar miteinander. Hinzu kommen noch eine Portion Moral und Ethik sowie IT und Entwicklung. Unabhängig des Feldes und dem Hintergrund, vor dem der digitale Humanismus betrachtet wird, ist man sich jedoch einig, dass die Digitalisierung die menschliche Lebensform grundlegend verändert. Somit ist es zu Recht ein Diskussionsthema in allen Lebensbereichen.
„The system is failing“
Technologien sind ambivalent. Sie können zum Guten sowie zum Schlechten eingesetzt werden. Als fundamentaler Veränderungsprozess eröffnet Digitalisierung viele neue Chancen und Möglichkeiten, konfrontiert die Gesellschaft aber im gleichen Atemzug mit problematischen Entwicklungen wie eben hochkomplexen Cyberattacken aber auch der Verbreitung von beispielsweise Fake News. Digitale Überwachungssysteme führen zu einem Verlust der Privatsphäre. Das fängt schon bei Fitness-Trackern und der ganz normalen Nutzung des Computers an – die Spuren, die wir hier hinterlassen, sind unüberschaubar. Hinzu kommt Social Media und die zunehmende Verlegung von Angeboten auf Online-Dienste. 2017 ließ Tim Berners Lee, Gründer des Webs, mit der Warnung „The system is failing“ aufhorchen.
Der Versuch einer allgemeinen Definition
Zurück zum Ausgangsthema: Was ist nun digitaler Humanismus?
Berücksichtigt man die zahlreichen Debatten um den Begriff und versucht sich dennoch an einer allgemeinen Definition, beschreibt der digitale Humanismus einen Ansatz, der das komplexe Zusammenspiel von Mensch und Technologie beschreibt, untersucht, analysiert und vor allem zu beeinflussen versucht. Das geschieht mit dem Ziel, zu einer besseren Gesellschaft unter Achtung der universellen Menschenrechte beizutragen. Die Menschen sind dazu aufgerufen, Technologien nach humanen Werten und Bedürfnissen selbst zu gestalten, anstatt zuzulassen, dass die Technologie den Menschen formt.
Der Mensch ist es, der die Technologie erschafft und ihren Einsatz gestaltet. Und er ist für sein eigenes Denken und Handeln verantwortlich. Damit gilt es, Entscheidungen bezüglich der Technologie und des digitalen Wandels mit Bedacht und Vernunft zu treffen. Demokratische und humanistische Gesichtspunkte sollen berücksichtigt werden. Digitalisierung soll dem Menschen nützen und in positiver Weise genutzt werden.
Etwas weiter gefasst ist der digitale Humanismus das Ergebnis einer Konvergenz zwischen unserer Vergangenheit und unserer jetzigen digitalisierten sozialen Sphäre, die in Relation zur Geschichte noch in den Kinderschuhen steckt.
INVISID: Ein Beitrag zum digitalen Humanismus
Digitaler Humanismus betrifft jeden. Es ist ein Phänomen, womit sich technische Entwickler ebenso auseinandersetzen sollten wie Geisteswissenschaftler, Politiker und Rechtspersonen. Es ist eine Verantwortung, die wir alle tragen, egal in welcher Weise wir mit der Digitalisierung zu tun haben. Wir bei DeepSign nutzen die Digitalisierung und die Möglichkeiten der KI, um mit unserem Programm INVISID eben jene digitalisierte Welt sicherer zu machen und den Menschen zu schützen. Unsere Technologie macht sich der Einzigartigkeit des Menschen zunutze, um Cyberangriffe abzuwehren und Datendiebstahl zu verhindern.
Wir wollen die nicht aufzuhaltende digitale Welt zu einem geschützteren Ort machen, indem wir rechtmäßigen Nutzern mit INVISID ein angenehmes, aber verlässliches und vor allen Dingen sicheres Erlebnis bieten.